Am 23. März 2023 betrat Pluto, Herrscher über die Unterwelt, das Tierkreiszeichen Wassermann. In den nächsten zwei Jahren wird er durch seine Rückläufigkeitsphasen noch zwischen Steinbock und Wassermann hin und her pendeln, bis er dann endgültig im November 2024 für die nächsten zwanzig Jahre in den luftigen Wassermann wechselt.
Das heißt, eine neue Zeitepoche hat begonnen die u. a. gesellschaftlich tiefgreifende Wandlungsprozesse in Form einer Neugestaltung im zwischenmenschlichen Miteinander für uns bereit hält.
Die bisher sicheren, teils konservativen Strukturen, die disziplinierte Zurückhaltung und strenge Reglements welche mit Pluto im Steinbock in den letzten Monaten bereits ins Wanken gerieten, sollten nun zu Gunsten von mehr Freiheit und Gerechtigkeit sowie neuen Überzeugungen weichen.
Pluto wirkt intensiv, ist kompromisslos und kann unerbittlich sein. Er fördert das Verborgene, Verdrängte und das in der Tiefe Gärende ans Tageslicht, um es uns bewusst zu machen und hoffentlich positiv zu transformieren.
Zuletzt durchlief Pluto den Wassermann 1777-1798 und gipfelte in die Französische Revolution. Die damalige Parole „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ könnte auch in diesen Zeiten wieder zum Schlagwort werden.
Soziale Unruhen, wie Demonstrationen und Kampf für Menschenrechte, mehr Gleichberechtigung, eine lebenswerte Zukunft und gerechte Verteilung von Geld und Ressourcen dürften in den nächsten Jahren zunehmen.
Diktatorisch agierende Führungseliten in Politik und Chefetagen sitzen in wackeligen Sesseln und man spürt ihre Angst vor dem drohenden Machtverlust.
Auch neue Formen des Zusammenlebens und ungewöhnliche Beziehungsmodelle können sich unter Pluto in Wassermann etablieren.
Nur in der Gemeinschaft können wir individuell wachsen und kollektiv etwas erreichen, um unsere Welt zu reformieren. Dies erfordert jedoch die Bereitschaft, das eigene Ego zurückzustellen. Aber inwieweit sind wir dazu bereit und können wir einander wahrhaftig tolerieren? Pluto wird uns dahingehend herausfordern, genauer hinzuschauen.
Auf dem Gebiet von Wissenschaft und Forschung stehen uns vermutlich neue bahnbrechende Erfindungen bevor die unsere Lebensweise sowie unsere bisherige Weltanschauung grundlegend verändern. Im Jahr 1781 wurde z.B. Uranus, der Herrscher von Wassermann, entdeckt. Somit sind jetzt auch neue astronomische Erkenntnisse in Bezug auf unser Universum denkbar.
In Verkehr und Raumfahrt müssen wir uns mit neuen zukunftsorientierten Technologien anfreunden. Die Abschaffung des Verbrennermotors und E-Mobilität sind bereits ein Thema. Was bisher als utopisch galt, kann zur Realität werden.
Die Erschließung von umweltbewussteren und nachhaltigen Energiequellen wird notwendig und steht bereits seit geraumer Zeit auf der Agenda.
Insbesondere die Medienbranche wird sich einem Wandel unterziehen. Die Digitalisierung ist nicht mehr aufzuhalten. Neue Technologien erobern hier immer schneller unseren Alltag, Informationskanäle überfluten uns, Social Media-Plattformen sind vorerst nicht mehr weg zu denken. Künstliche Intelligenzen sind auf dem Vormarsch, was dem ein oder anderen nicht ganz geheuer sein dürfte. Haushalts- und Pflegeroboter, ChatGPT, imaginäre Cyberwesen die ähnlich wie wir denken, fühlen und sogar handeln.
Wo wird uns dies hinführen? Können wir psychisch noch mithalten? Sind wir dann noch selbstbestimmt oder fremdgesteuert? Haben wir eine Wahl?
Es bleibt uns nur, sich dem Prozess der Veränderung zu stellen und mit Offenheit und Neugier darauf einzulassen. Einzelkämpfer sterben einsam. Menschen mit gleichen Interessen und Visionen sollten sich verbünden, denn nur zusammen sind wir einzigartig!
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